Upcycling: Katzenspielzeug selber machen

So können Sie aus alter Pappe tolles DIY-Spielzeug für Ihre Katze basteln

Plastikbälle, Spielmäuse und Katzenangeln: Fliegen bei Ihnen zu Hause auch so viele gekaufte Spielsachen für Ihre Katze herum? Bevor Sie noch mehr davon in Ihren virtuellen oder realen Einkaufswagen legen, probieren Sie es doch mal mit einem kleinen DIY-Projekt. Alte Kartons und die Papprollen von aufgebrauchtem Toiletten- oder Küchenpapier kosten Sie nichts und eignen sich super dafür. Mit ein bisschen Kreativität zum nachhaltigen Katzenspielzeug – wir haben 3 einfache Projekte für Sie.

DIY-Projekt 1: Futterbaum aus Papprollen

Auf der Suche nach nachhaltigem Katzenspielzeug, das Sie einfach und schnell selber machen können, werden Sie immer wieder auf Papprollen von Toiletten- oder Küchenpapier stoßen.

 

Kleiner Tipp: Fangen Sie doch schon mal an, Papprollen zu sammeln – Sie werden sie für viele kleine DIY-Projekte nutzen können.

Ein erstes Beispiel: der Futterbaum. Zusammengefasst geht es hierbei um gestapelte Toilettenpapierrollen auf einer kreisrunden Papp-Platte, aus denen sich Ihre Katze mit etwas Geschick ein paar Snacks holen soll. Das wird sie schaffen – aber eine kleine Herausforderung ist es schon, denn die Katzenpfote hat nicht allzu viel Platz in einer Papprolle.

Das brauchen Sie: 

  • 1 größeres rechteckiges Pappstück, z. B. das Seitenteil eines alten Umzugskartons
  • 1 Heißklebepistole
  • 1 Cuttermesser
  • 1 lange Papprolle (von Haushaltstüchern) 
  • 15 kurze Papprollen (von Toilettenpapier)
Ein Spielzeug für Katzen aus Klopapierrollen.
Futterbaum I www.schlitzohr.de

Und so geht's: 

  1. Schneiden Sie mit dem Cuttermesser aus dem rechteckigen Pappstück eine kreisrunde Bodenplatte aus (Durchmesser ca. 30 cm). 
  2. Stellen Sie nun die lange Papprolle aufrecht in die Mitte der Bodenplatte und fixieren Sie sie unten mit Heißkleber. 
  3. Kleben Sie als Nächstes drei der kurzen Papprollen um die aufgestellte Rolle herum auf die Bodenplatte. 
  4. Nun folgen die nächsten drei kurzen Papprollen, die Sie am besten etwas versetzt oben auf die ersten drei Rollen kleben. 
  5. Stapeln sie je drei kurze Papprollen so lange übereinander, bis Sie das obere Ende der langen Rolle erreicht haben. 
  6. Fertig ist Ihr Baum aus Papprollen. Jetzt können Sie kleine Snacks oder Trockenfutter in den 15 kurzen Papprollen verstecken.

 

Sie können sich die Entstehung des Futterbaums visuell noch nicht vorstellen? Kein Problem – schauen Sie sich einfach die ersten zwei Minuten dieses Videos an. Übrigens: Auf dem Kanal gibt es noch weitere einfache Tutorials. 

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DIY-Projekt 2: Wühlkiste mit Papp- oder Korkinhalt

Kennen Sie das: Der Postbote klingelt und bringt Ihnen ein Paket. Sie packen es aus, legen den Karton beiseite und zack – schon ist Ihre Katze darin verschwunden.

Katzen lieben Kartons. Sie sind dunkel, kühl und ein gutes Versteck.

Sehen Sie mal bei sich zu Hause nach: Ein alter Schuhkarton liegt bestimmt noch irgendwo herum. Er ist aufgrund der Größe zwar kein Versteck für Ihre Katze, aber Sie können sich damit ein schönes Spielzeug selber machen. Die Idee: Ihre Katze sucht in einem prall gefüllten Schuhkarton (entweder mit Papprollen oder mit Korken) nach Belohnungen.

Eine Katze sucht in einem Karton nach Belohnungen.

Das brauchen Sie: 

  • 1 Schuhkarton ohne Deckel (nicht tiefer als 15 cm)
  • Entweder: ca. 20 kurze Papprollen (je nach Größe des Kartons) 
  • Oder: Jede Menge Korken
  • Belohnungen

 

Und so geht’s: 

  1. Entweder: So viele Papprollen aufrecht in den Karton stellen, dass sie sich gegenseitig halten und kein Freiraum mehr da ist. Anschließend ein paar Belohnungen in den Rollen verteilen und dabei zusehen, wie geschickt sich Ihre Katze anstellt.
  2. Oder: Den Karton mit vielen Korken füllen und auch hier verschiedene Kleinigkeiten platzieren. Wie lange wird sie wohl brauchen? 

DIY-Projekt 3: Schweizer Käse (natürlich mit Löchern)

Für Katzenbeschäftigung zu sorgen und immer nach neuen Aufgaben für sie zu suchen, ist eine gute Sache. Bei unserem dritten Projekt beschäftigt sich Ihre Katze aber nicht allein – Sie spielen mit ihr zusammen. Auch hierfür können Sie einen Karton verwenden, den Sie andernfalls vielleicht weggeschmissen hätten. Ob Umzugskarton oder ein anderes Exemplar – das ist hier nicht so entscheidend.

Eine kleine Katze liegt auf einem gelochten Karton und spielt.

Das brauchen Sie: 

  • 1 Karton, der sich zu allen Seiten verschließen lässt 
  • 1 Cuttermesser
  • 1 Stift
  • Paketklebeband 
  • Verschiedene Kleinigkeiten, um Ihre Katze zu locken (z. B. kleine Kuscheltiere) 

 

Und so geht’s: 

  1. Verschließen Sie den Karton von allen Seiten. 
  2. Zeichnen Sie mit dem Stift an verschiedenen Stellen Kreise auf den Karton (oben, vorne und an den Seiten). Die Kreise sollten so groß sein, dass Ihre Spielsachen durch die Öffnungen passen. 
  3. Schneiden Sie die Kreise mit dem Cuttermesser aus.
  4. Schneiden Sie an einer der Seiten zusätzlich eine etwas größere Öffnung in den Karton, damit Ihre Hand und Ihr Unterarm hindurch passen. 
  5. Setzen Sie sich aufs Sofa und stellen Sie den Karton vor sich auf den Wohnzimmertisch. 
  6. Legen Sie verschiedene Spielsachen in das Innere des Kartons. Greifen Sie mit Ihrer Hand durch die etwas größere Öffnung an der Seite. 
  7. Animieren Sie nun Ihre Katze, indem Sie die Spielsachen an verschiedenen Stellen durch die Öffnungen gucken lassen. Ihr Katze wird neugierig werden und versuchen, die Objekte zu erwischen. Vielleicht setzt sie sich auch oben auf den Karton. Auf jeden Fall können Sie sich und Ihre Katze mit dem Spiel wunderbar beschäftigen. Noch eine Idee: Befestigen Sie die Spielsachen doch mal an einem Bindfaden und ziehen Sie ihn über den Karton. Ihre Katze wird verwundert sein, wenn der Gegenstand plötzlich in einem Loch verschwindet.  

 

Spiele für Katzen sind wichtig. Gerade wenn Ihr Tier kein Freigänger ist, sollten Sie Wert auf Beschäftigung gegen Langeweile in Ihren vier Wänden legen. Haben Sie schon mal überlegt, ob es möglich ist, Ihrer Katze Tricks beizubringen? Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Spielen. 

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