Unsere 6 beliebtesten Katzenrassen
Diese Katzenrassen haben sich in die Herzen der Miamor-Redaktion geschlichen
Wenn Sie auf der Suche nach einer Katze sind, aber noch nicht genau wissen, welche Katzenrasse zu Ihnen passt, sollten Sie sich einen kurzen Überblick verschaffen. Wir zeigen Ihnen die bei der Miamor-Redaktion beliebtesten Katzenrassen, erklären, was sie so besonders macht und welche charakterlichen Besonderheiten sie aufweisen – jeweils in einem kurzen Porträt.
Platz 6 unserer beliebten Katzenrassen: Die Ragdoll-Katze
Den sechsten Platz der beliebtesten Katzenrassen der Miamor-Redaktion schnappt sich die Ragdoll-Katze. Sie gehört wie die Maine-Coon-Katze zu den größten Rassekatzen der Welt. Der englische Name der Katze heißt übersetzt „Lumpenpuppe”. Die Namensgebung kommt daher, dass der Körper der Ragdoll erschlafft, sobald man sie hochhebt – quasi wie eine Puppe. In Amerika züchtete eine Frau namens Ann Baker in den 1960er-Jahren die Katzenrasse, indem sie mehrere Kater mit einer Langhaarkatze namens „Josefine” gekreuzt haben soll. Daraufhin etablierte sich der Rassestandard. Heute ist die Ragdoll eine der beliebtesten Rassekatzen weltweit. Ihre großen blauen Augen, das mittellange, seidenweiche Fell und ihr menschenfreundlicher Charakter machen sie so beliebt. Sie wird durchschnittlich 15 Jahre alt.
Die Ragdoll-Katze wird bis zu 120 cm lang und bis zu 9 kg schwer. Ihr Fell hat keine Unterwolle und ist somit sehr pflegeleicht. Sie kann in vier verschiedenen Farbvarianten vorkommen: blue, chocolate, seal und lilac. Auffällig ist das kürzere Fell im Gesicht der Ragdoll, das wie von einem „Wollschal” umgeben ist. Ihr Gesicht ist markant und hat ein spitzes Kinn. Die farbliche Pointierung der Schnauze und Ohren wirkt wie eine Maske. Unabdingbar sind die blauen Augen einer Ragdoll.
Charakter: Die Ragdoll ist sehr sozial und ruhig. Sie sucht stets den Kontakt zu ihrem Besitzer und freut sich, wenn gespielt wird. Einen Freiheitsdrang hat die Ragdoll nicht – viel wichtiger sind ihr Spiel- und Schmuseeinheiten. Daher ist eine Zweitkatze von großer Bedeutung.
Platz 5 der beliebten Katzenrassen: Die Siamkatze
Auf Platz 5 der beliebtesten Katzenrassen landet die Siamkatze. Wie es der Name bereits verrät, stammt diese Katze aus dem ehemaligen Land Siam, das heute Thailand zugeordnet wird. An dessen Tempeln waren Siamkatzen sehr verbreitet und wurden als heilig verehrt. Anfang des 20. Jahrhundert wurde die Siamkatze dann auch in Europa gezüchtet. Ihre schöne Fellfarbe hat einen hohen Wiedererkennungswert: Die Pfoten, die Ohren, der Schwanz und das Katzengesicht sind dunkler als der restliche Katzenkörper. Hinzu kommen die hellen, meist blauen Augen, die das Gesamtbild der Siamkatze so einzigartig machen.
Charakter/Pflegeaufwand: Die Siamkatze ist verspielt und charmant. Sie liebt den menschlichen Kontakt, das Schmusen und Kuscheln – davon kann sie gar nicht genug kriegen. Dies ist auch ein Grund dafür, warum die Siamkatze bei Kindern oder bei an Demenz erkrankten Menschen als Therapie-Katze zum Einsatz kommt. Sie ist außerdem sehr selbstbestimmt und versucht stets ihren Willen durchzusetzen: Sie sucht die menschliche Zuwendung und ist sogar bereit, ihren Besitzer auf Schritt und Tritt zu verfolgen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Siamkatze kann bis zu 20 Jahre alt werden und ist damit die am ältesten werdende unter den beliebten Rassekatzen.
Platz 4 der beliebten Katzenrassen: Die Perserkatze
Die Perserkatze ergattert sich den vierten Platz als beliebteste Katzenrasse der Miamor-Redaktion. Die vermutlich aus Persien, also dem heutigen Iran, stammende Katze ist für ihr langes, flauschiges Fell und die hoch sitzende Nase bekannt. Auch die kurzen Beine, die muskulöse Körpermitte und das runde Katzengesicht sind typische Merkmale der Perserkatze. Perserkatzen haben meist orange- bis kupferfarbene große Augen, die ihnen ein niedliches Ansehen verleihen. Ob die Perserkatze tatsächlich aus Persien stammt, ist bis heute nicht ganz klar.
Charakter: Diese Rassekatze ist sehr beliebt, da sie einen ruhigen und unkomplizierten Charakter hat. Sie fordert nicht viel Aktivität und bevorzugt es eher, daheim zu kuscheln oder zu schlafen, deshalb eignet sich die Perserkatze als daheim bleibende Wohnungskatze. Sie hat ein geringes Bedürfnis danach, sich im Freien auszutoben. Lieber verbringt sie Zeit mit einem weiteren Katzenfreund oder ihrem Besitzer.
Pflegeaufwand: Ihr besonderes Fell bedarf einer intensiven Pflege: Tägliches Kämmen ist ein Muss, um verfilztes Haar zu vermeiden, besonders während des Fellwechsels. Sie verliert extrem viel Haare und ihre Fellfarbe variiert je nach Züchter. Ende des 20. Jahrhunderts war die Perserkatze so begehrt, dass sie leider überzüchtet wurde und eine zwischen den Augen liegende Nase hatte – achten Sie also beim Kauf einer Perserkatze auf einen art- und tiergerechten Züchter. Die Lebensdauer der Perserkatze liegt zwischen 13 und 17 Jahren.
Platz 3 der beliebten Katzenrassen: Die Maine-Coon
Die Maine-Coon-Katze trägt viele Spitznamen, darunter „Gentle Giant” oder „Hundekatze” – sie wird teilweise so groß wie ein Hund, ist sehr intelligent und gleichzeitig sanft, weshalb sie die Beschreibung als „sanfter Riese” unter den Hauskatzen angenommen hat. Sie landet auf dem dritten Platz der beliebtesten Katzenrassen. Sie wurde in den 1960er-Jahren überwiegend im US-Bundesstaat Maine gezüchtet und war so beliebt, dass sie 1985 sogar zur Staatskatze Maines gekürt wurde. Ihr tatsächlicher Ursprung ist jedoch nicht genau bekannt. Theorien besagen, dass sich die Katzenrasse aus einem Mix von sechs Hauskatzen ergeben hat (Quelle: The International Cat Association TICA).
Charakter: Maine-Coons sind sehr aktive und intelligente Katzen, die gleichzeitig sehr anhänglich sind. Sie lieben es zu spielen und zu toben – am besten immer mit ihrem Menschen. Sorgen Sie dafür, dass die Katze genug Spielzeug hat, um ihre Intelligenz zu testen. Natürlich darf auch das liebevolle Streicheln und Schmusen für die Katze nicht zu kurz kommen.
Pflegeaufwand: Ein Maine-Coon-Kater wird bis zu 1,20 Meter lang und bis zu acht Kilogramm schwer. Maine-Coon-Kätzinnen dagegen wiegen im Durchschnitt fünf bis sechs Kilogramm. Ihr Fell ist mittellang und es gibt unterschiedliche Farbvarianten. Das Fell der Katzenrasse ist nicht pflegeintensiv, da sie wenig Unterwolle hat. Sehr prägnant sind ihre spitzen Ohren mit einem pinselartigen Abschluss. Ihr Schwanz ist besonders lang und sehr dicht. Da diese beliebte Katzenrasse größer ist als andere Hauskatzen, vergrößert sich damit auch die Futtermenge, ihr Spielraum und ihr Aktivitätsdrang. Auch das Katzenklo sollte groß genug sein. Die Maine-Coon-Katze wird durchschnittlich zwischen 12 und 15 Jahre alt.
Platz 2 der beliebten Katzenrassen: Die Bengal
Wir nähern uns dem ersten Platz. Doch welche Katze befindet sich auf dem zweiten Platz des Miamor-Rankings? Begegnet Ihnen eine kleine Katze, die aussieht wie ein Leopard, handelt es sich wahrscheinlich um eine Bengalkatze, die aufgrund ihres Aussehens auch Leopardette genannt wird. In den USA kreuzte die Züchterin Jean Mill Anfang der 1960er-Jahre Wildkatzen und Hauskatzen, bis die Bengalkatze reinrassig wurde. Ihr Wildkatzen-Flair trägt sie allerdings nur auf ihrem Fell, denn charakterlich ist die Bengalkatze sehr verspielt und schmusebedürftig. Bengals haben einen schlanken, dennoch muskulösen Körper, der von dichtem Fell mit schwarzgepunkteten Mustern bedeckt wird. Die Grundfarbe des Fells ist je nach Züchter sehr unterschiedlich und reicht von Braun und Gold bis hin zu Silber mit bläulichen Akzenten. Einen großen Pflegeaufwand benötigt das Fell nicht.
Charakter/Pflegeaufwand: Die Bengalkatze benötigt viele Spieleinheiten: Sie liebt es, aktiv zu sein, ihre Umgebung zu erkunden und sich auszutoben. Achten Sie also zu Hause darauf, dass Ihre Katze mehrere Möglichkeiten hat, sich auszupowern. Neben ihrem Drang nach Aktivität sucht sie gleichzeitig die Aufmerksamkeit ihres Besitzers, um gestreichelt und gekrault zu werden. Besonders in großen Familien mit Kindern, die gerne mit der Katze spielen, wird es der Bengalkatze nicht langweilig. Wird das Bedürfnis der Katze nach Aktivität nicht gesättigt, wird sie unruhig und unausgeglichen – dies wirkt sich negativ auf ihr Gemüt aus. Eine etwas katzen-untypische Eigenschaft der Bengalkatze ist ihre Freude am Wasser. Sie liebt es, sich in Pfützen zu wälzen.
Bengalkatzen können eine Größe von 40 Zentimetern erreichen und ungefähr 15 Jahre alt werden. Sie sind sehr intelligent und „sprechen” bzw. miauen gerne mit ihrem Besitzer.
Platz 1 – Unsere beliebteste Katzenrasse ist die Britisch Kurzhaar
Die Britisch Kurzhaar oder British Shorthair ist eine seit mehreren Jahrzehnten beliebte Katzenrasse – sie erobert sich den ersten Platz als beliebteste Katzenrasse der Miamor-Redaktion. Im Jahre 1871 wurden sie erstmals in Großbritannien namentlich erwähnt. Mittlerweile gibt es die Britisch Kurzhaar in über 300 unterschiedlichen Farbvarianten. Sie hat kurzes, sehr dichtes und plüschiges Fell mit viel Unterwolle. Ihre Beine sind eher kurz, genauso wie ihr Schwanz. Sie hat ein rundes Gesicht und sehr runde Augen, die blau, orange, grün, gelb oder kupferfarben sein können. Ihr Hals ist kurz und ihre Ohren sind sehr spitz. Sie hat einen muskulösen Körperbau, dennoch wirkt sie sehr schlank.
Charakter/Pflegeaufwand: Die Britisch Kurzhaar ist eine ruhige und pflegeleichte Katze. Sie eignet sich besonders für Katzenliebhaber, die noch keine Erfahrungen mit Katzen gemacht haben. Die Katzenrasse eignet sich als Wohnungs- und Freigängerkatze. Ist Ersteres der Fall, sollte für genug Spielmöglichkeiten in der Wohnung gesorgt sein. Besonders als Kitten ist die Rassekatze sehr verspielt – mit steigendem Alter wird sie schlafliebend. Achten Sie durch genug Intelligenzspiele und Bewegungseinheiten auf einen ausgeglichenen Ruhe- und Aktivitätswechsel, denn die Rassekatze darf zwar zur Bequemlichkeit neigen, aber nicht zu Übergewicht.
So viele schöne Rassekatzen – welche Rassekatze ist Ihr persönlicher Favorit? Wenn Sie auf der Suche nach einer Rassekatze für Ihr Zuhause sind, schauen Sie nach seriösen und vertrauenswürdigen Katzenzüchtern – dann können Sie sicher sein, dass Sie sich ein artgerecht gezüchtetes Kätzchen holen.