Katzen stubenrein bekommen – so klappt es garantiert

Worauf es ankommt, damit Ihre Katze das Katzenklo benutzt

Wer ein Kätzchen aufnimmt, fragt sich, wie man es anstellt, dass das Tier stubenrein wird. Die Sorgen sind allerdings meist unbegründet, denn die meisten Katzen lernen bereits in den ersten Lebenswochen, wie sie das Katzenklo benutzen können. Für den Fall, dass es doch einmal nicht klappt, erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Katze zur Stubenreinheit erziehen.

Katzen gelten als sehr reinliche Tiere – das fängt schon bei der intensiven Fellpflege an. In den ersten Wochen, wenn die Kitten von ihrer Mutter gesäugt werden, leckt diese ihre Jungen auch sauber. Sobald die Kitten feste Nahrung bekommen, gehen sie auch aufs Katzenklo. Meist passiert dies jedoch ganz von allein und die Kitten verscharren instinktiv ihren Urin und Kot. Gehen die Kätzchen nicht von allein aufs Klo, kann es helfen, die kleinen Kätzchen direkt nach dem Füttern hineinzusetzen. Manche Katzen benutzen das Katzenklo allerdings ungern und auch ältere Katzen entwickeln hin und wieder Probleme, die zu einer Belastung werden können.

Das Kätzchen ist nicht stubenrein – das können Sie tun

Kommt es bei Ihrer Katze wiederholt dazu, dass sie außerhalb des Katzenklos uriniert oder Kothäufchen absetzt, so sind Ruhe und Geduld gefragt. Wichtig: Auf keinen Fall sollten Sie Ihre Katze bestrafen, laut oder ärgerlich werden. Denn dies verunsichert das Tier noch mehr.

Stupsen Sie die Katze auch nicht mit der Nase in ihre Hinterlassenschaften.

Eine Jungkatze wird mit zwei Händen in ein Katzenklo gesetzt.

Besser ist es, die Katze immer wieder nach den Mahlzeiten ins Katzenklo zu setzen. Scharren Sie ruhig ein bisschen mit der Hand darin. Belohnen Sie das Kätzchen, wenn es das Katzenklo benutzt.

Ein Fernhaltespray kann helfen, wenn Katzen sich bevorzugt an einem anderen Ort erleichtern. Das Spray hat einen Duft, den Katzen als unangenehm empfinden. Sie halten sich daher von Orten fern, die damit besprüht sind.

Ganz wichtig: Verwenden Sie für junge Kitten keinesfalls Klumpstreu. Sollten die Kätzchen die Klumpstreu nämlich ausnahmsweise fressen, kann dies zu schwerwiegenden Problemen bis hin zum lebensgefährlichem Darmverschluss führen. Für junge Katzen verwenden Sie daher Katzenstreu aus Pflanzenfasern.

Gründe, warum eine ältere Katze plötzlich nicht mehr stubenrein ist

Ist ein älteres Tier plötzlich nicht mehr stubenrein, so kann dies organische Ursachen haben. Ein Tierarzt kann dies abklären. Alte Katzen werden oft inkontinent und schaffen es nicht mehr rechtzeitig zum Katzenklo. Auch Magen-Darm-Infekte können vorübergehend zu Durchfall oder Unsauberkeit führen. Neben den vom Tierarzt verschriebenen Medikamenten sollten Sie in diesem Fall Schonkost füttern, damit Ihr Tier sich schnell wieder erholt.

Aber auch psychische Ursachen wie Stress können zu Unsauberkeit führen – manche Katzen fühlen sich unwohl auf einem bereits benutzten Katzenklo und reagieren empfindlich. Säubern Sie das Katzenklo grundsätzlich ein- bis zweimal am Tag und tauschen Sie die gesamte Streu regelmäßig aus. Mit ein bisschen Geduld sollte die Katze dann das Katzenklo annehmen und stubenrein werden.

Was bei Freigängern beim Katzenklo zu beachten ist

Freigänger benutzen das Katzenklo in der Wohnung eher selten und manche Katzen sogar überhaupt nicht. Sie gehen lieber nach draußen und scharren dort. Leider können Katzen die Bedeutung von Blumenbeeten und Sandkisten nicht verstehen und benutzen beides gern als Katzenklo. Haben Sie kleine Kinder, die gern im Sandkasten spielen, kann es daher sinnvoll sein, ihn abzudecken, während er nicht gebraucht wird.

Selbst wenn Ihre Freigänger das Katzenklo normalerweise nicht benutzen, ist es trotzdem sinnvoll, eines in der Wohnung zu haben.

Eine Katze mit einem buschigen Schwanz schaut zurück.

Möchten Sie beispielsweise am nächsten Tag mit der Katze zum Tierarzt gehen und haben die Katzenklappe deshalb verschlossen, ist ein Katzenklo auch für Freigänger unerlässlich.

Auch ein krankes Tier, das vorübergehend nicht nach draußen geht, braucht ein Katzenklo.

 

Das ist wichtig bei der Auswahl eines Katzenklos, damit die Katze stubenrein wird

Sie können es Ihren Kätzchen erleichtern, stubenrein zu werden, wenn Sie die folgenden Dinge beachten:

  • Wählen Sie ein möglichst großes Katzenklo, in dem die Katze sich problemlos umdrehen kann.
  • Das Katzenklo sollte einen großen, tiefen Einstieg haben, damit auch kleine Kätzchen problemlos einsteigen können.
  • Wählen Sie ein Modell ohne Klappe. Gerade kleine Kätzchen verfangen sich hier schnell.
  • Eine große Haube sorgt dafür, dass beim Scharren weniger Katzenstreu außerhalb des Katzenklos landet.
  • Stellen Sie es an einem ebenerdigen, leicht zugänglichen Ort auf, den die Katze ohne Mühe erreichen kann.
  • Probieren Sie aus, welches die bevorzugte Streu Ihrer Katze ist.
  • Legen Sie eine Sauberlauf-Matte vor das Klo, auf der die Katze die Streu aus den Pfoten abtreten kann.
Katze schaut aus Katzenklo mit Deckel heraus.

So wählen Sie den richtigen Platz für das Katzeklo

Um in der Wohnung einen geeigneten Platz für die Katzentoilette zu finden, sollten Sie Folgendes bedenken:

  • Das Katzenklo sollte weit entfernt vom Futterplatz stehen.
  • Das Katzenklo sollte weit entfernt vom Schlafplatz stehen.
  • Wählen Sie einen ruhigen Ort – der Platz neben dem Fernseher oder neben der Waschmaschine ist eher ungeeignet.
  • Nicht im Keller oder auf dem Dachboden platzieren.
  • Achten Sie darauf, dass die Katze jederzeit freien Zugang zur Katzentoilette hat.
  • Mehrere Toiletten an unterschiedlichen Standorten können sinnvoll sein – draußen verscharren Katzen ihre Hinterlassenschaften auch an verschiedenen Plätzen im Revier.
  • Haben Sie mehrere Katzen, sollte die Anzahl der Katzenklos angepasst sein, damit die Tiere sich jederzeit wohlfühlen.
Eine Katze steigt vorsichtig in ein Katzenklo.

Deshalb scharren Katzen im Katzenklo

Katzen verscharren in der Regel sorgfältig ihre Hinterlassenschaften. Dies hat verschiedene Gründe: 

  • Die Katze will durch das Verscharren ihre Spuren in ihrem Revier verwischen, um nicht die Aufmerksamkeit ihrer natürlichen Fressfeinde zu erregen. Zu ihren potenziellen Fressfeinden gehören beispielsweise Hunde, Wölfe oder auch Füchse – dies ist in Städten zwar kein Problem mehr, in ländlichen Gebieten müssen Katzen sich hingegen weiterhin vor ihnen in Acht nehmen.
  • Duftmarken von Urin und Kot dienen Katzen auch zur Kommunikation. Nur das ranghöchste Tier im Revier behält sich das Recht vor, seinen Kot nicht zu verscharren und markiert auf diese Weise sein Revier. Alle anderen Katzen verscharren ihn deshalb und zeigen damit, dass sie die Rangordnung achten.

Teilen Sie diesen Artikel mit Ihren Freunden & Bekannten:


Weitere Artikel der aktuellen Ausgabe