Katzenfutter richtig aufbewahren
Darauf sollten Sie bei der Lagerung von Nass- und Trockenfutter achten
Wie lange hält geöffnetes Nassfutter im Kühlschrank? Kann Trockenfutter schlecht werden? Und sollte man geöffnetes Futter in neue Behälter umfüllen? Gute Fragen, denn die Aufbewahrung von Katzenfutter ist gar nicht so einfach. Katzen fressen ihr Futter meist in kleinen Portionen über den Tag verteilt. Für die Gesundheit Ihrer Katze und Ihren Geldbeutel ist es wichtig, dass das Katzenfutter möglichst frisch bleibt. In unserem Artikel erfahren Sie, worauf Sie bei der Lagerung vor und nach dem Öffnen von Nass- und Trockenfutter achten müssen.
Wie lange kann man geöffnetes Nassfutter für Katzen im Kühlschrank aufbewahren?
Bei Nass- beziehungsweise Feuchtfutter müssen Sie besonders die Frische und Qualität wahren. Im Kühlschrank hält sich geöffnetes Nassfutter zwei Tage. Dort ist das Futter sicher vor Insekten, zu hohen Temperaturen oder Sonneneinstrahlung.
Wenn das geöffnete Feuchtfutter am selben Tag noch verbraucht wird, können Sie es auch an einem kühlen Ort außerhalb des Kühlschranks lagern.
Katzenfutter aus dem Kühlschrank vor dem Füttern anwärmen
Verfüttern Sie Nassfutter am besten nicht direkt aus dem Kühlschrank. Nehmen Sie das Futter mindestens 15–30 Minuten vorher heraus, damit es sich auf die Zimmertemperatur erwärmt. Ihre Katze hat eine empfindliche Magenschleimhaut und bekommt ansonsten schnell Bauchschmerzen. Katzen sind außerdem sehr geruchsempfindlich. Sie verschmähen kaltes Futter eher, da der leckere Geruch des Futters sich erst bei Zimmertemperatur entfaltet.
Kann Trockenfutter schlecht werden?
Lagern Sie Trockenfutter möglichst kühl, trocken und dunkel. Offenes Trockenfutter ist deutlich länger haltbar als geöffnetes Feuchtfutter. Zieht es allerdings Feuchtigkeit an, schimmelt es. Orte wie Badezimmer oder Keller sind oft feucht, was zur Schimmelbildung im Futter führen kann. Eine luftdichte Aufbewahrung ist also besonders wichtig!
Das macht eine gute Aufbewahrungsbox für Katzenfutter aus
Die ideale Aufbewahrungsbox für Katzenfutter ist:
- geruchsdicht
- fest verschließbar
- robust
- aus Kunstoff
Wichtig: Reinigen Sie die Aufbewahrungsbox nur mit heißem Wasser und besser nicht mit Spülmittel. Die Duftstoffe gelangen sonst ins Futter, was der feinen Katzennase nicht gefällt.
Sowohl Trocken- als auch Nassfutter können Sie gut in solchen Boxen aufbewahren.
Nassfutter aufbewahren:
Angebrochenes Futter in Dosen verschließen Sie luftdicht mit einem Silikon- oder Kunststoffdeckel. Futter aus Portionsschälchen oder BARF-Futter sollten Sie in geeignete Aufbewahrungsboxen umfüllen. Bei der Fütterung mit Nassfutter eignet sich Futter aus Frischebeuteln. Der Inhalt reicht oft für genau eine Portion – so müssen Sie das Feuchtfutter nicht umfüllen.
Trockenfutter aufbewahren:
Trockenfutter können Sie im Originalbeutel lagern. Der Kauf in großen Mengen ist nachhaltiger. Füllen Sie sich einfach kleinere Portionen in passende Aufbewahrungsboxen um. Achten Sie aber darauf, dass nicht alle Originalbeutel krallensicher sind. Manche Katzen verschaffen sich selbst Zugang zu ihren Mahlzeiten und so kann schnell ein schleichendes Übergewicht beginnen, das Sie nicht einordnen können. Zudem verdirbt das Futter leichter, wenn die Katze mit ihren Krallen Löcher in den Beutel schlägt, da so Feuchtigkeit einzieht.
Katze frisst nicht auf – was nun?
Manche Katzen lassen sich aus verschiedenen Gründen schnell den Appetit verderben und fressen ihr Futter dann nicht auf. Riecht Ihre Katze nur am Futter, aber frisst nicht, kann auch das verschiedene Ursachen haben. Wichtig ist, dass Sie bereits serviertes Futter frisch halten.
So beugen Sie diesen Gefahren vor:
- Platzieren Sie den Futternapf an einem kühlen Ort und nicht in der Nähe von Fenstern.
- Reinigen Sie die Futternäpfe regelmäßig.
- Mischen Sie nie altes und neues Futter, denn so können sich Keime schnell vermehren.
- In der Nähe von Reinigungsmitteln oder Chemikalien können Dämpfe ins Futter eindringen und es kontaminieren.
- Füttern Sie im Sommer nur in kleinen Portionen und achten Sie besonders auf Hygiene. Fliegen legen bevorzugt ihre Eier auf Katzenfutter ab. Entsorgen Sie Futter, das länger steht, daher besser.
Tipp: Futterschalen mit Bewegungssensor öffnen den Deckel nur, wenn sich die Katze nähert. So bleibt das Futter länger frisch!
Futterautomaten sind eine praktische Lösung für Berufstätige oder für kurze Urlaube
Das Futter ist hier dicht verschlossen in einem Aufbewahrungsfach, und eine Kühlfunktion hält das Feuchtfutter frisch.
Auch für Trockenfutter gibt es Futterautomaten. Diese sind noch unkomplizierter, da Trockenfutter nicht kühl sein muss.
Wichtig: Futterautomaten sind immer nur eine Kurzzeitlösung! Denn Sie haben so keine Kontrolle über das Fressverhalten der Katze und die Qualität des Futters.
Egal, ob Sie oder ein Futterautomat Ihre Katze füttern: Das Futter für Ihre Katze sollten Sie richtig aufbewahren, damit Ihr Mitbewohner gesund und munter bleibt