Große Katzenrassen – diese XXL-Hauskatzen sind ein echter Hingucker

Die größten Katzenrassen und was Sie bei der Haltung beachten sollten

Mal sind sie etwas größer oder kleiner, etwas schlanker oder molliger, doch in der Regel haben unsere Hauskatzen eine ziemlich ähnliche Größe. Einige besondere Hauskatzenrassen bringen es jedoch zu einer erstaunlichen Größe. Erfahren Sie, welche Rassen besonders groß sind und was Sie beachten sollten, wenn Sie eine XXL-Katze bei sich aufnehmen.

Wussten Sie, dass Katzen in südlichen, wärmeren Ländern in der Regel etwas kleiner und leichter sind, in Gegenden mit kälterem Klima dagegen etwas größer und schwerer? Doch insgesamt unterscheiden sie sich nicht viel: Unsere Hauskatzen messen vom Kopf bis zum Körperende gewöhnlich um die 50 Zentimeter. Dabei haben sie eine durchschnittliche Schulterhöhe von 30 bis 35 cm. Einige Katzenrassen sind jedoch deutlich größer – und so etwas wie die XXL-Rassen unter den Hauskatzen.

Lernen Sie vier große Katzenrassen kennen

Zu den großen Katzenrassen unter unseren Hauskatzen zählen unter anderem:

Eine Maine Coon sitzt im Garten auf einem Tisch.

Maine Coon:

Maine Coons gelten als die größte Hauskatzenrasse. Die Schulterhöhe ausgewachsener Maine Coons variiert zwischen 37 und 42 Zentimetern und ihre Länge liegt bei um die 97 Zentimeter. Sie sind damit fast doppelt so groß wie eine durchschnittliche Hauskatze! Ein Kater hält aktuell den Rekord für die größte Katze der Welt:

Der australische Maine-Coon-Kater Omar misst vom Kopf bis zur Schwanzspitze beeindruckende 120 Zentimeter.

Die Maine Coon ist eine der ältesten Hauskatzenrassen der USA. Schon im 19. Jahrhundert war sie als Show-Katze äußerst beliebt und heute zählt sie zu den beliebtesten Katzenrassen. Ihr Name leitet sich vom Bundesstaat Maine an der amerikanischen Ostküste und der Abkürzung Coon von Racoon, dem englischen Wort für Waschbär ab. Dies liegt an ihrem buschigen Schwanz. Ähnlich wie Waschbären lieben Maine Coons außerdem Wasser und spielen häufig damit.

Norwegische Waldkatze sitzt auf Waldboden.

Norwegische Waldkatze:

Auch die beliebte Norwegische Waldkatze gehört zu den großen Katzenrassen. Sie sind erst im Alter von etwa drei Jahren ausgewachsen und erreichen eine Schulterhöhe von 38 bis 45 Zentimetern. Von der Nase bis zur Schwanzspitze können sie 100 bis 130 Zentimeter groß werden. Norwegische Wildkatzen benötigen viel Auslauf und die Pflege ihres langen, buschigen Fells ist relativ anspruchsvoll.

Zwei Katzen der Rasse Ragdoll liegen nebeneinander.

Ragdoll:

Die Anfang der 1960er-Jahre in den USA gezüchtete Ragdoll-Katze gehört ebenfalls zu den großen Katzenrassen. Sie hat typischerweise eine Schulterhöhe von etwa 40 Zentimetern und erreicht eine Länge von 100 bis 120 cm von der Nase bis zum Schwanz. Ragdoll-Kater können ein Gewicht von bis zu zehn Kilogramm erreichen.

Ihren Namen Ragdoll erhielt die Katzenrasse übrigens, weil sie Arme und Beine hängen lässt, wenn sie hochgehoben wird – wie eine Stoffpuppe, die auf Englisch Ragdoll genannt wird.

Eine Savannah-Katze liegt auf einem Schrank.

Savannah-Katze

In letzter Zeit werden auch Savannah-Katzen immer beliebter. Die Savannah-Katze mit ihrem auffällig gezeichneten Fell und den großen Ohren gehört zu den Hybrid-Rassen. Es ist eine junge Hauskatzenrasse, die aus der Kreuzung eines Servals – einer Wildkatze aus Afrika – mit einer Hauskatze entstand. Deshalb zeigt die Savannah-Katze noch viele Merkmale des wilden Servals. Wichtig zu wissen: Bis zur vierten Zuchtgeneration müssen Savannah-Katzen nach Einschätzung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens wie Wildtiere gehalten werden! Für Savannah-Katzen der ersten bis vierten Generation besteht in allen Bundesländern Deutschlands eine Meldepflicht. Um eine Haltegenehmigung zu erhalten, müssen Halter artgerechte Haltungsbedingungen nachweisen.

Wie groß sind die Kitten großer Katzenrassen?

Schon als Kitten sind große Katzenrassen größer als Kitten anderer Rassen. Während eine europäische Hauskatze fast noch in eine große Hand passt, sind große Katzen – auch wenige Wochen alt – schon bedeutend größer. Wenn Sie ein Maine-Coon-Kitten aufnehmen, kann es durchaus schon um die drei Kilogramm wiegen! Und mit einem halben Jahr wiegt die junge Katze dann schon zwischen 4,5 und 5 Kilogramm.

Hier sehen Sie, den Main-Coone-Kater Omar als Kitten:

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Was Sie beachten sollten, wenn Sie eine große Katze aufnehmen

Eine große Katze sitzt in einem Sessel.

Sie möchten eine XXL-Katze bei sich aufnehmen?

In der Haltung gibt es ein paar Besonderheiten:

  • Der Schlafplatz sollte unbedingt groß genug sein.
  • Wählen Sie ein großes Katzenklo aus.
  • Auch der Kratzbaum muss an die Größe der Katze angepasst sein.
  • Eine große Katze frisst sehr viel mehr als eine kleine. Bedenken Sie dies im Voraus, eine große Katze verursacht dadurch nämlich höhere Futterkosten. Genau wie andere Katzen sollten Sie auch große Katzen artgerecht und mit möglichst viel Nassfutter ernähren.
  • Verwenden Sie große, kippsichere Näpfe.
  • Maine Coons spielen oft mit dem Wasser in ihrem Wassernapf, aus dem sie trinken.
  • Große Katzen brauchen viel Auslauf in ihrem Revier.
  • Je größer die Katze, desto schwerer ist sie. Denken Sie daran, dass Sie sie eventuell heben müssen, falls die Katze zum Tierarzt muss.

Ansonsten aber gelten natürlich alle Dinge, die auch alle anderen Hauskatzen betreffen. Denn wie gesagt: Bei den XXL-Rassen handelt es sich um Hauskatzen – nur eben in etwas größer.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit Ihrer großen Katze!

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