Was Katzen im Winter brauchen

Bewegung, Kälteschutz und die richtige Fütterung – so bleibt Ihre Katze im Winter gesund und fit

Tanzende Schneeflocken, klirrende Kälte und eine verzauberte Landschaft unter einer dicken Schneedecke – der Winter hat einen besonderen Reiz. Für Freigängerkatzen kann die kalte Jahreszeit jedoch auch anstrengend sein. Viele Katzen bleiben bei Minusgraden deshalb öfter im Haus. Lesen Sie hier, was Sie beachten sollten, damit Ihre Katze gut durch den Winter kommt.

Für Wohnungskatzen ändert sich nicht viel durch winterliches Wetter. Wenn Ihre Katze jedoch ein Freigänger ist, sieht es anders aus. Sicher haben Sie es schon beobachtet: Im Winter gehen Katzen weniger gern nach draußen. Kälte und Schneefall sorgen dafür, dass sie deutlich mehr Zeit im warmen Haus verbringen.

Freigängerkatzen gehen im Winter seltener nach draußen

So gern Freigänger auch draußen in ihrem Revier umherstreifen: Bei Kälte und Schnee bevorzugen auch sie meist die warme Wohnung. Kann Ihre Katze durch eine Katzenklappe ein und aus gehen, entscheidet sie selbst, wie lange sie draußen bleiben möchte.

Lassen Sie Ihre Katze durch die Tür oder ein Fenster ins Haus, müssen Sie darauf gefasst sein, dass die Katze öfter zurück ins Haus will als sonst.

Besonders wenn Schnee gefallen ist, zögern viele Katzen, nach draußen zu gehen, und betreten den Schnee nicht gerne. Ist viel Neuschnee gefallen, sinken Katzen schnell ein und vermeiden es daher, über stark verschneite Flächen und geschlossene Schneedecken zu gehen. Schnee ist deshalb für Katzen nicht so spannend wie etwa für Hunde. Allerdings:

Tanzende Schneeflocken beobachten Katzen meist sehr gespannt – Wohnungskatzen auch gern vom Fenster aus.

Junge Katzen können Sie dabei beobachten, wie sie mit der Pfote nach den Flocken schlagen oder danach schnappen.

Achten Sie im Winter auf das Gewicht Ihrer Katze

Um eine ausreichende Körpertemperatur zu halten, ist es wesentlich, dass Ihre Katze im Winter ausreichend artgerechtes Futter bekommt. Die natürliche Fettschicht am Körper schützt dann zusätzlich zum Fell vor Kälte. Der Winter ist daher nicht die beste Jahreszeit, damit eine dicke Katze zum Abnehmen zu bewegen. Verschieben Sie dies lieber noch ein paar Wochen, bis es wieder milder wird. Katzen, die sich von einer Krankheit erholen oder an Untergewicht leiden, profitieren von einer Aufbaukur, damit sie an Gewicht zunehmen.

Sorgen Sie für Abwechslung und Bewegung im Winter

Katze sitzt neben einer lesenden Person vor einem Fenster und beobachtet Schneeflocken.

Freigängerkatzen, die sich im Winter vermehrt im Haus aufhalten, brauchen manchmal zusätzliche Abwechslung. Oft ist ein Kissen auf der Fensterbank schon ausreichend, von dem aus die Katze beobachten kann, wie draußen die Schneeflocken tanzen. Spannend ist es auch, wenn der Vogelfütterungsplatz vom Fenster aus sichtbar ist. Die Katze kann dann beobachten, wie die Vögel sich beim Futterhaus einfinden. Wichtig: Damit Singvögel sicher ans Futter gelangen, sollten Sie darauf achten, das Futterhäuschen katzensicher aufzustellen. Auch Meisenringe und anderes Vogelfutter immer so aufhängen, dass Katzen sie nicht erreichen und so die Vögel fangen können. Machen Sie es sich doch gemeinsam gemütlich vor dem Fenster und lesen Sie dabei, zum Beispiel eins der vielen schönen Katzenbücher

Animieren Sie Ihre Katze zu mehr Bewegung im Haus

Wenn Ihre Katze sich vermehrt im Haus aufhält und wenig Bewegung bekommt, können Sie ein bisschen nachhelfen. Ihre Katze wird sich jetzt besonders freuen, wenn Sie mit Ihr spielen. Wenn Sie Zeit dazu haben, nutzen Sie den Winter, um ihr den einen oder anderen Trick beizubringen. Außerdem haben wir Ihnen Anregungen für Bewegungsspiele mit Ihrer Katze zusammengestellt, an denen Sie bestimmt auch selbst Spaß haben.

So vertragen Katzen die Kälte im Winter

Sibirische Katze mit buschigem Fell sitzt auf einem Zaun neben einem Baum im Schnee.

Auch wenn Katzen keine Winterfans sind – Sie können Ihre Katze ohne Bedenken auch bei Schnee nach draußen lassen. Ihr Fell schützt Katzen effektiv vor Kälte, deshalb halten sie es auch im Winter draußen aus, ohne zu frieren. Nach dem Fellwechsel haben Katzen dafür im Winter ein besonders dichtes Winterfell. Einige Katzenrassen wie etwa die Norwegische Waldkatze sind an lange, kalte Winter gewöhnt. Sie halten sich gern auch in der kalten Jahreszeit draußen auf und tolerieren es sogar, wenn Schnee auf ihr Fell fällt. In den Wintermonaten können Katzen bei bis zu minus 20 Grad Celsius nach draußen gelassen werden. Dabei muss das Fell der Katze natürlich trocken bleiben. Das ist bei tiefen Temperaturen in der Regel gewährleistet, da Niederschlag als Schnee fällt. 

Katzen suchen sich ohnehin meist einen trockenen Unterschlupf.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Katze einen gemütlichen Winter!

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