Maine Coon – eine freundliche Riesin
Von Lebenserwartung bis Lebensraum: Ein großer Schmusetiger mit viel Bewegungsdrang – was eine Maine Coon braucht, um glücklich zu sein
Das erfahren Sie in diesem Artikel über Maine Coons:
Flauschig und stark – Größenvergleich und das Aussehen der Maine Coon
Kinderliebe „gentle giants“ und Freigänger – das Wesen der Maine Coon
Ein vielseitiger Charakter braucht eine besondere Haltung – was Sie beachten müssen
Die Gesundheit der Maine Coon – die wichtigsten Infos über Erbkrankheiten
Maine-Coon-Kitten: aufnahmefähig und schon früh verspielt
Schnelle Katzenwäsche – die Fellpflege der Maine Coon
Das richtige Futter für Maine Coons: Darauf sollten Sie bei der Fütterung achten
Steckbrief der Maine Coon
Rasse: Maine Coon
Herkunft: Nordosten der USA
Aussehen: athletischer Körperbau mit langgestreckten Rumpf, mittellanges Fell, spitze Pinselohren
Charakter: sehr intelligent, kinderfreundlich und verspielt
Größe: sehr große Katzen mit einer Schulterhöhe von circa 40 cm und einer Körperlänge von circa 120 cm
Gewicht: Kater sind zwischen 5,5 und 9 kg schwer, Kätzinnen zwischen 4,5 und 6 kg
Lebenserwartung einer Maine Coon: 12 bis 15 Jahre
Flauschig und stark – Größenvergleich und das Aussehen der Maine Coon
Maine Coons sind für ihre außerordentliche Größe bekannt: Sie sind bis zu 120 cm lang und von starken Beinen getragen. Ihr athletischer Körperbau mit dem langen Rumpf lässt Maine Coons trotz ihrer Größe elegant aussehen. Während eine durchschnittliche Hauskatze normalerweise zwischen 23 und 25 cm Schulterhöhe misst und 4 bis 5 kg wiegt, kann eine ausgewachsene Maine-Coon-Katze eine Schulterhöhe von bis zu 40 cm und ein Gewicht von 7 bis 11 kg erreichen. Männliche Exemplare sind dabei oft noch größer und schwerer. Ihr langer, kräftiger Körper und ihr buschiger Schwanz, der bis zu 36 cm lang sein kann, tragen ebenfalls zu ihrer beeindruckenden Statur bei. Der Größenvergleich zeigt deutlich: Maine Coons sind XXL-Katzen.
Trotz ihrer Größe sind Maine Coons elegante Begleiter
Sie laufen auf großen, runden Pfoten und sind erkennbar vor allem durch das dichte, mittellange Fell und ihre spitzen Pinselohren. Von den Ohren stehen dünne Haarbüschel wie Pinsel ab. Die Augen der Maine Coon sind groß und klar. Die Augenfarbe hängt von der Fellfarbe ab. Meistens sind die Augen grün, golden oder kupfern. Sie können bei weißen Maine Coons aber auch blau sein.
Die gängigsten Fellmuster sind:
- Tabby: Eine typische Fellzeichnung, wenn die Katze nicht einfarbig oder einfarbig mit weiß ist. Fachleute unterscheiden noch genauer zwischen getigert, gestromt, getickt und getupft.
- Schildpatt: Dieses Muster erinnert an den Panzer einer Schildkröte und ist meistens aus Rot, Schwarz und Weiß zusammengesetzt. Dabei entstehen zahlreiche unterschiedliche Farbnuancen.
- Calico: Eine der buntesten Musterungen. Oft dreifarbig mit Weiß-, Schwarz- und Orangetönen. Dabei zeichnen sich bunte Flecken auf weißem Grund ab.
- Tuxedo: Diese Musterung wird oft mit einem Smoking vergleichen. Der Körper der Katze ist überwiegend schwarz. Brust, Latz, Bauch und die Nase sind weiß.
Maine Coons haben winterfestes Fell
Da die große Katze aus dem Nordwesten der USA stammt, wo kalte Winter dazugehören, haben sie besonders warmes und schützendes Fell. Zwischen den Pfoten ragen Haarbüschel hervor – deswegen heißen die Pfoten der Maine Coon auch „Schneeschuhe“.
Maine Coons frieren kaum. Das wasserabweisende Fell, die dichte Unterwolle und das feste Deckhaar schützen den Vierbeiner bei jeder Wetterlage. Warme Sommer vertragen Maine Coons dagegen nicht so gut – Schatten ist also Pflicht!
Kinderliebe „gentle giants“ und Freigänger – das Wesen der Maine Coon
Maine Coon werden auch „gentle giants“ (sanfte Riesen) genannt. Den Namen verdanken sie ihrem ruhigen und sanftmütigen Wesen. Aufgrund ihrer Größe und der Fähigkeit zu apportieren, ist „Hundkatze“ ein weiterer Name für die flauschigen Vierbeiner.
Die Maine Coon ist eine sehr soziale Katze. Sie sucht die Gesellschaft von Artgenossen – und auch von anderen Haustieren. Mit Hunden verstehen sich die Freigänger besonders gut. In Familien und auch mit Kindern fühlt sich die Maine Coon besonders wohl. Ihr kinderliebes Wesen macht sie zu einer treuen Spielgefährtin.
Die große Katze ist eine begabte Jägerin. Maine Coons sind intelligent, verspielt und gehen sehr geschickt mit ihren Pfoten um. Sie öffnen sogar Türen und Wasserhähne. Manche Maine Coons bevorzugen es, ihr Futter mit der Pfote aufzunehmen und nicht aus dem Napf zu fressen.
Anders als andere Katzen sind Maine Coons sehr entspannte Schwimmer. Wasser macht ihnen nichts aus.
Ein vielseitiger Charakter braucht eine besondere Haltung – was Sie beachten müssen
Achten Sie bei der Maine Coon auf ausreichende und vielseitige Bewegungsmöglichkeiten. Der große Stubentiger verspürt einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Wenn er diesem nicht nachkommt, entsteht Langeweile und schlechte Laune. Optimal ist ein geräumige Wohnung mit katzensicherem Balkon oder ein Haus mit Garten, wo die Maine Coon auf Erkundungstour gehen kann.
Neben viel Platz brauchen Maine Coons auch stabile und große Katzenmöbel, um glücklich zu sein. Die Standard-Größe ist in einigen Fällen zu klein und damit sehr unbequem für die Vierbeiner. Die Katzenmöbel müssen außerdem überdurchschnittlich stabil sein, auch Kletterbäume und -möbel sollten groß genug sein, um ihr Gewicht zu tragen.
Versuchen Sie verschiedene Bewegungsarten wie Katzen-Agility oder sogar Apportierspiele. Bei Katzen-Agility durchläuft Ihre Katze einen Parcours mit verschiedenen Hindernissen wie Slalom-Hütchen und Hürden oder muss durch Tunnel kriechen. Spiele sind immer ein gutes Mittel gegen Langeweile. Auch das Clickertraining eignet sich als Zeitvertreib und stärkt die Bindung zu Ihnen. Die Maine Coon ist generell gerne in Gesellschaft und mag das Alleinebleiben nicht.
Clickertraining – Belohnung über Geräusche
Das Clickertraining ist eine Belohnungsform, bei der Sie am Anfang ein Klick-Geräusch mit einer Belohnung verbinden. Dafür geben Sie zusammen mit dem Klick-Geräusch des Clickers ein Leckerli. Sie können so ein bestimmtes Verhalten oder einen Trick trainieren. Wenn Ihre Katze das Kunststück beherrscht, geben Sie immer weniger Leckerlis. Das Klickgeräusch reicht dann als Belohnung aus.
Die Gesundheit der Maine Coon – die wichtigsten Infos über Erbkrankheiten
Maine Coons wurden früher in erster Linie als Mäusefänger gehalten und galten als robuste Naturrasse. Mittlerweile sind sie eine stark nachgefragte Katzenrasse. Dadurch haben sich einige Erbkrankheiten eingeschlichen. Main Coons sind besonders von Herzmuskelerkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparats, Nervenkrankheiten und Nierenproblemen betroffen. Die verbreitetsten sind:
- Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)
- Hüftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie und Patellaluxation
- Spinale Muskelatrophie, die sogar zum Muskelschwund oder zur Lähmung führen kann
- Polyzystische Nierenerkrankung
Die beste Vorsorge sind regelmäßige Tierarztbesuche. Damit ist Ihr Stubentiger bestens geschützt.
Maine-Coon-Kitten: aufnahmefähig und schon früh verspielt
Überfordern Sie Ihr Maine-Coone-Kitten nicht mit zu vielen neuen Eindrücken auf einmal. Führen Sie es schrittweise und behutsam an neue Menschen, Umgebungen und andere Haustiere heran. Gestalten Sie neue Erfahrungen und Umgebungen für Ihre Maine-Coon-Kitten so positiv wie möglich. Ob es sich dabei um das Kennenlernen neuer Menschen oder das Einführen in neue Räume handelt - stellen Sie sicher, dass diese Erfahrungen mit positiven Reaktionen und Belohnungen verbunden sind.
Maine-Coon-Kitten ziehen aufgrund ihres charakteristischen Erscheinungsbildes und ihres liebenswerten Wesens von Anfang an die Aufmerksamkeit auf sich. Diese kleinen pelzigen Wesen sind bei der Geburt normalerweise zwischen 85 und 115 Gramm schwer, wachsen jedoch schnell heran und erreichen oft schon nach fünf Monaten ein beachtliches Gewicht. Trotz ihrer beeindruckenden Größe, die sie im Erwachsenenalter erreichen, sind Maine-Coon-Kitten unglaublich verspielt und neugierig. Sie zeichnen sich durch ihre schnelle Lernfähigkeit und Anpassungsfähigkeit aus. Die Pflege eines Maine-Coon-Kittens erfordert aufgrund seiner Größe und seines aktiven Wesens viel Engagement und Verantwortungsbewusstsein. Es ist wichtig, ihm ausreichend Bewegung und geistige Anregung zu bieten, um ein gesundes Wachstum zu fördern und für Lebensglück zu sorgen. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit werden diese kleinen Riesen zu liebevollen und treuen Begleitern, die ihr Zuhause mit Freude und Energie füllen.
Schnelle Katzenwäsche – die Fellpflege der Maine Coon
Das Fell der Maine Coon braucht eine liebevolle Pflege, vor allem wegen der dicken Unterwolle und des festen Deckhaars. Durch das dichte, mittellange Fell verliert die Rasse auch viele Haare. Bürsten Sie das Fell regelmäßig, damit Sie regelmäßig die überschüssigen Katzenhaare entfernen. Besonders während des Fellwechsels bedarf es einer intensiven Pflege, damit sich Ihre Maine Coon wohlfühlt.
Das richtige Futter für Maine Coons: Darauf sollten Sie bei der Fütterung achten
Maine Coons haben aufgrund ihrer Größe einen hohen Energiebedarf. Passen Sie auf, dass Sie Ihre Katze nicht überfüttern, da die Katzen sonst schnell übergewichtig werden.
Da die Maine Coons gerne mit ihrem Futter spielen oder es mit den Pfoten aufnehmen, ist eine wasserfeste Unterlage ratsam. Maine Coons vertragen auf Dauer Feuchtfutter besser, da sie zu einer Niereninsuffizienz neigen. Achten Sie zusätzlich auf eine ausgewogene Ernährung und gesundes Katzenfutter. Die Ernährung der Maine Coon sollte hochwertig und proteinreich sein, um ihre große Statur und ihren aktiven Lebensstil zu unterstützen.
Besonderheiten – über Maine Coons und Waschbären
Maine Coons haben Ihren Namen einer Legende zu verdanken. Der Teil „Maine“ stammt von dem US-Bundesstaat Maine, wo die Katzenart beheimatet ist. Der zweite Teil des Namens kommt von dem englischen Wort „racoon“, was übersetzt Waschbär heißt. Der Legende nach stammen die Maine Coons von einer Kreuzung zwischen Katzen und Waschbären ab.
Eine Maine Coon kaufen: Preis und was Sie beachten sollten
Der Preis von Maine Coons – die von einem seriösen Züchter kommen – liegt bei circa 1.000 € und mehr. Achten Sie bei einem Kauf auf ein sauberes Umfeld und darauf, dass die Tiere geimpft und entwurmt sind. Achten Sie zusätzlich darauf, dass die Tiere zugänglich oder menschenscheu sind. Seriöse Züchter können einen nachverfolgbaren Stammbaum vorlegen und trennen die Kitten nicht zu früh von ihrer Mutter.