Katzenkrankheiten im Alter

Was Sie beim Füttern Ihrer Katze mit Krankheiten im Alter beachten sollten

Die meisten Katzen sind zwar robuste Tiere, die selten krank werden, aber mit dem Alter können trotzdem Beschwerden und Krankheiten auftreten. Wir geben Tipps, wie Sie Ihre Katze unterstützen können, um Krankheiten im Alter vorzubeugen oder Beschwerden zu lindern – und erklären Ihnen, welche Rolle das Futter dabei spielt.

Erinnern Sie sich noch daran, wie Ihre Katze als kleines, verspieltes Kitten zu Ihnen kam und ein richtiges Energiebündel war? Vielleicht haben Sie Ihre Katze auch erst später aufgenommen, aus dem Tierheim etwa, und freuen sich, dass sie sich gut bei Ihnen eingelebt habt. Irgendwann wird die Katze jedoch älter. Sie ist dann wahrscheinlich häuslicher und ruhiger und Sie haben sich im Laufe der Zeit gut aneinander gewöhnt. Doch im Alter können genau wie bei uns Menschen auch bei Katzen typische Krankheiten auftreten.

Tipps, wie Ihre Katze fit bleibt und Sie Katzenkrankheiten im Alter vermeiden oder lindern können

Gehen Sie regelmäßig mit der Katze zum Check-up beim Tierarzt

Hat Ihre Katze Schmerzen, Beschwerden oder verhält sich anders als vorher, sollte der erste Gang zum Tierarzt führen. Er untersucht die Katze und macht gegebenenfalls weitere Tests wie etwa ein Blutbild oder eine Ultraschalluntersuchung. Die Blutwerte geben oft Aufschluss, ob bestimmte Krankheiten vorliegen. Bei Bedarf verschreibt der Arzt Medikamente und gibt Hinweise, wie Sie Ihre Katze ganz individuell füttern sollten. Sie können Ihre Katze aber auch dabei unterstützen, so lange wie möglich fit zu bleiben.

Bieten Sie Ihrer Katze genug Bewegung und spielerische Abwechslung

Damit Ihre Katze lange beweglich bleibt, sollten Sie aufpassen, dass sie nicht zu dick wird. Viele Katzen entwickeln zwar keine Gewichtsprobleme, weil sie von sich aus die nötige Bewegung suchen, besonders wenn sie Freigänger sind. Meist reicht es deshalb aus, die Katze bei den regelmäßigen Besuchen beim Arzt zum Impfen auch wiegen zu lassen. Bei Über- oder Untergewicht sollten Sie die Ernährung anpassen und den Erfolg regelmäßig mit der Waage überprüfen.

Wohnungskatzen freuen sich über Anreize für mehr Bewegung. Planen Sie deshalb tägliche Spielphasen ein, bei denen Ihre Katze Spaß und Bewegung hat. Viele Katzen freuen sich auch über Intelligenzspiele, bei denen sie beispielsweise Leckerlis finden müssen. Wenn Sie ein bisschen mehr Zeit zur Verfügung haben, können Sie Ihrer Katze auch in höherem Alter noch Tricks beibringen. Dies fördert die Katze ganzheitlich: Sie wird aufmerksamer, übt ihre Geschicklichkeit, bleibt beweglich und fühlt sich ausgelastet. 

Fellpflege und Zuwendung

Für Gesundheit und Wohlbefinden ist auch entscheidend, dass sich die Katze entspannt und wohl fühlt. Geben Sie Ihr daher regelmäßige Streicheleinheiten, die Sie perfekt mit der täglichen Fellpflege verbinden können – speziell beim Fellwechsel.

Regelmäßig impfen gegen ernste Infektionskrankheiten

Gegen einige ansteckende Infektionskrankheiten können Sie Ihre Katze vom Tierarzt impfen lassen. Welche Impfungen empfehlenswert sind, hängt davon ab, ob Ihre Katze ein Freigänger oder eine Wohnungskatze ist. Es ist unbedingt empfehlenswert, diese Impfungen regelmäßig auffrischen zu lassen, damit die Katze gut geschützt ist – beispielsweise gegen Katzenschnupfen, der sehr viel ernster ist, als es sich anhört.

Futter bei Katzenkrankheiten im Alter

Alte Katze liegt mit Kopf auf Lehne im Schaukelstuhl.
Mit Liebe und Fürsorge genießen auch ältere Katzen ihr Leben. Bildnachweis: stock.adobe.com - JcJg Photography

Eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass es der Katze auch im Alter gut geht, ist das Futter. Katzen gleich welcher Rasse brauchen ein hochwertiges, artgerechtes Futter, das sie mit allen Nährstoffen versorgt. Ihre Katze liebt Fisch, Ente oder Rind? Welches Katzenfutter Sie auswählen, hängt auch von den individuellen Vorlieben Ihrer Katze ab.

Krankheiten, bei denen Sie ein Spezialfutter füttern sollten

Einige Krankheiten können altersbedingt sein und kommen bei manchen Rassen häufiger vor. Um die Organe zu entlasten, ist es empfehlenswert, dass Sie Ihrer Katze ein Futter geben, das genau auf diese Situation angepasst ist.

Nierenprobleme sind eine häufige Krankheit bei alternden Katzen 

Nierenprobleme gehören zu den häufigsten Krankheiten bei Katzen, besonders im Alter. Nierenprobleme werden meist durch Infektionen oder zu hohen Blutdruck verursacht, eine genetische Veranlagung spielt auch eine Rolle. Es ist eine ernste Erkrankung, die Sie vom Tierarzt behandeln lassen sollten. Empfehlenswert ist ein spezielles Futter für Katzen mit Nierenproblemen, das eine reduzierte Menge an hochwertigen Proteinen (vor allem im Verhältnis zum Fettgehalt) enthält und gleichzeitig natrium- und phosphorarm ist. Ein eiweißarmes Futter ist für Katzen mit Nierenleiden sehr wichtig, um Beschwerden und Schmerzen zu lindern.

Katzenfutter, das die Bauchspeicheldrüse und den Magen-Darm-Trakt unterstützt

Alte Katzen leiden vermehrt unter Problemen der Verdauung. Ein leicht bekömmliches Futter oder ein Spezialfutter, das auf den Magen und Darm abgestimmt ist, ist dann empfehlenswert. Bei akutem Durchfall sollten Sie es ein bis zwei Wochen füttern, damit der Verdauungstrakt sich wieder beruhigt. Hat Ihre Katze einen empfindlichen Magen und erbricht beispielsweise oft, kann es hilfreich sein, ein Katzenfutter für sensible Katzen zu füttern.

Futter für ältere Katzen mit Diabetes

Diabetes bedeutet, dass Ihre Katze einen zu hohen Blutzuckerspiegel hat. Die Krankheit zeigt sich an verschiedenen Symptomen, die man leicht übersehen kann: Müdigkeit, häufiges Trinken, stumpfes Fell und Gewichtsverlust. Ein Futter, das speziell für die Bedürfnisse von Katzen mit Diabetes entwickelt wurde, entlastet die Katze deutlich, indem es Schwankungen im Blutzuckerspiegel reduziert.

Weitere Katzenkrankheiten im Alter

Einige Krankheiten lassen sich weniger gut behandeln. Umso wichtiger ist es, dass die Katze sich wohlfühlt. Dazu kann auch das passende Futter beitragen.

Demenz – eine häufige Krankheit bei älteren Katzen

Auch Katzen können genau wie Menschen im Alter unter Demenz leiden. Mögliche Symptome sind:

  • Die Katze findet sich im Gelände oder auch in der Wohnung nicht mehr zurecht.
  • War die Katze bisher stubenrein, nutzt sie nun nicht mehr zuverlässig das Katzenklo.
  • Die Katze verhält sich Ihnen gegenüber auffällig anders als früher.
  • Sie wirkt nervös und unruhig.
  • Sie putzt sich nicht mehr regelmäßig und wirkt struppig.
  • Sie reagiert nicht mehr wie vorher, wenn Sie sie ansprechen.

Gegen Demenz bei Katzen lässt sich nicht viel tun. Damit die Katze trotzdem körperlich bei Kräften bleibt, sollten Sie ihr Futter anbieten, das ihr schmeckt, und auch darauf achten, dass sie genug trinkt. Bieten Sie immer frisches Wasser an und probieren Sie, ob Ihre Katze sich mit einem speziellen Katzendrink animieren lässt, mehr zu trinken.

Im Alter lassen Sehvermögen und Gehör von Katzen nach

Um die Augen der Katze gesund zu erhalten, ist meist nicht viel Eingriff von uns Menschen erforderlich, denn beim täglichen Putzen reinigt die Katze sie gleich mit. Auch die Ohren bedürfen normalerweise keiner besonderen Pflege. Um eine Katze mit nachlassendem Gehör und Sehvermögen zu unterstützen, ist es sinnvoll, die gewohnte Umgebung nicht stark zu verändern. In der gewohnten Umgebung findet sie sich dann trotzdem noch gut zurecht.

Das Immunsystem lässt bei älteren Katzen nach

Das Immunsystem kann bei älteren Katzen nachlassen, sodass die Tiere anfälliger für Pilze, Parasiten und Infekte werden. Um das Immunsystem zu stärken, hilft Bewegung und ballaststoffreiches Futter. Denn das Immunsystem sitzt vor allem im Darm – und Ballaststoffe helfen effektiv, die Darmaktivität gesund zu erhalten. 

Wählen Sie spezielles Futter für Katzensenioren

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